Was ein zusätzlich aufgestellter offensiver Spieler (durch die 4er-Kette möglich) bewirken kann, lässt sich in der Boxbesetzung beim Führungstreffer von Plea aufzeigen:
Durch den zusätzlich aufgestellten offensiven Spieler (Plea für Beyer), kam das vor allem Jonas Hofmann zur Gute, da dieser mehr am Spiel teilnehmen konnte, und nicht nur mit der Boxbesetzung zur kämpfen hatte.
Wenn Hofmann doch am Spiel tiefer teilnahm, fehlte er vorne in der Box. War er in der Box, fehlte oft noch ein Verbindungselement zwischen Mittelfeld und Sturm, was zur Folge hatte, dass viele sich immer wieder tiefer anboten. Wiederum zur Last der fehlenden Boxbesetzung.
Beim 1:0 durch Lasso Plea sah man, wie Hofmann am Spiel teilnehmen konnte, bildete mit Ginter und Scally das Dreieck.

Thema Boxbesetzung
Man sieht, wie jede Schnittstelle der Bochumer Kette (Raum zwischen den jeweiligen Verteidigern) besetzt wurde. Embolo, Stindl und Plea waren in der Box.

Embolo und Stindl liefen an, zogen den jeweiligen Verteidiger weg, Plea konnte durch die fehlende Bewegung des RV der Bochumer, frei zum Kopfball ansetzen. Ein Schema welches man auch oft in Frankfurt unter Adi Hütter beobachten konnte.

Auch muss man erwähnen, dass diese Szene tatsächlich schwach verteidigt wurde. Zunächst gab es keinen Druck auf Flankengeber Scally, der sich den Ball in Ruhe zurecht legen konnte. Dann verpasste es Gamboa mit Plea durchzulaufen, wie es die jeweiligen Verteidiger-Kollegen taten.

